Vor wenigen Wochen haben wir die jungen Mairübchen aufs Feld gebracht – und schon bald landen sie feldfrisch in der Ökokiste unserer Kunden.
Nachdem es nun einen richtigen “Sommereinbruch” gab, konnten unsere Mairübchen richtig gut wachsen. So gut, dass sie in ein oder zwei Wochen schon geerntet werden können! Darauf freue ich mich jedes Mal ganz besonders, wenn wir die ersten, eigenen Gemüsesorten zu unseren Kunden schicken können.
Das Mairübchen überrascht mich immer wieder mit seiner Schnelligkeit – aber eben auch mit seiner Lockwirkung auf sämtliche Kohlschädlinge. Besonders die Erdflöhe machen sich momentan dank der warmen Temperaturen breit und haben eine besondere Vorliebe für das Grün des Mairübchens. Der Schutz des Vlieses sorgt dafür, dass der Verbiss zwar gering bleibt, aber diese Biester schaffen es doch immer wieder, unter das Vlies zu kriechen und besonders das Laub der zarten kleinen Pflanzen anzuknabbern. Wenn dann endlich die Ernte beginnen kann, sind diese zu Beginn winzigen Löcher mitgewachsen und sehen zwar unschön aus, sind aber völlig unbedenklich.
Der Geschmack von Mairübchen ist selbst dem Kohlrabi überlegen, wie ich finde: saftig, zart und nur ein ganz milder Kohlgeschmack machen dieses Gemüse im Norden Deutschlands sehr begehrt – bei uns sind sie noch eher unbekannt. Gegessen werden kann das ganze Rübchen inklusive dem Laub, was im Norden als Rübstil und Stilmus bekannt ist. Sowohl die Knolle schmeckt roh vorzüglich, ist aber auch als Kochgemüse geeignet. Was viele nicht wissen, ist dass das Grün auch hervorragend schmeckt und wie Spinat zubereitet werden kann: Einfach andünsten oder blanchieren, genial! So wird die ganze Pflanze genutzt, ohne etwas zu verschwenden, in das viel Arbeit und Liebe gesteckt wurde. Mairübchen schmecken nicht nur, sie haben einen beachtlichen Gehalt an Eiweiß, Calcium, Kalium, Phosphor, Eisen, Natrium, Provitamin A, an Vitaminen B1, B2 und B6. Dazu sind sie reich an Wasser und Ballaststoffen und eignen sich daher als kalorienarme, vorzügliche Schlankheitskost.
Lass dir das Mairübchen schmecken!
Wie alles begann…
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