Bald gibt es wieder reichlich Gemüse, vielleicht sogar aus dem eigenen Garten. Was aber tun, wenn es einfach zu viel wird? Gemüse wegwerfen sollte nie eine Option sein.
Manchmal bleibt bei mir leckeres Gemüse übrig. Entweder, weil ich doch nur für zwei koche, aber mehr eingeplant hatte. Oder, weil meine Zucchini auf die Idee kommen, alle gleichzeitig reif zu werden. Weil es mir sehr weh tut, Lebensmittel zu entsorgen, verwerte ich alles so weit wie möglich. Meine Lieblingsmethode für die Reste-Verarbeitung von Gemüse ist, daraus leckere Antipasti zu machen. Die kann man einfach so noch warm essen, oder in Gläser füllen und im Winter wieder genießen. Im nachfolgendem Rezept zeige ich dir, wie das ganz einfach funktioniert!
Um 3 kleine Einmachgläser à 230 ml zu füllen braucht man:
2 Auberginen
1 kleine Zucchine
7 mittelgroße Champignons
1 TL Oregano, gerebelt
1 TL Rosmarin, gerebelt
1 TL Thymian, gerebelt
1 TL Majoran, gerebelt
1/2 TL Meersalz
schwarzer Pfeffer nach Geschmack
etwas Olivenöl zum Anbraten
Olivenöl zum Aufgießen
Und so einfach geht’s:
Die Auberginen und die Zucchine waschen und in mundgerechte Stücke schneiden, die Champignons abbürsten und vierteln. Zuerst die Auberginenwürfel in etwas Öl anbraten, denn diese brauchen in der Pfanne am längsten. Sind sie gebräunt, kommen die Zucchiniwürfel dazu. Als letztes die Pilze zufügen, damit diese nicht vollkommen ihre Konsistenz verlieren. Das Gemüse sollte in der Pfanne vom Öl glänzen, also wenn die Auberginen das Öl zu sehr aufsaugen, ruhig etwas nachgießen. Während das Gemüse noch etwas brät, kochendes Wasser in die Einmachgläser füllen, damit diese richtig sauber sind. Bis das Gemüse fertig ist, kann das Wasser ruhig in den Gläsern bleiben. Jetzt noch die Kräuter und das Salz zum Gemüse geben und mit etwas Pfeffer abschmecken. Nun kannst du das Wasser aus den Gläsern schütten und das Gemüse einfüllen. Etwa nach drei Löffeln Gemüse wird etwas Öl dazu gegeben, damit keine Luft mehr im Glas ist. Das wird so lange wiederholt, bis das Glas zum Rand gefüllt ist. Jetzt den Deckel fest aufschrauben und das Einmachglas auf den Kopf stellen. Nach einer halben Stunde wieder richtig herum stellen und abkühlen lassen. Im Kühlschrank hält sich das Ganze auf jeden Fall 6 Monate, danach hilft es, einfach mal am Gemüse zu schnuppern, die eigene Nase ist viel besser als jedes MHD!
Das tolle an Antipasti ist, dass man so viele verschiedene Möglichkeiten hat! Du kannst also immer das Gemüse verwenden, das du gerade daheim hast oder welches du am liebsten isst. Von Tomaten über Paprika, bis hin zu Artischoken ist einfach alles machbar. Anstelle von getrockneten Kräutern können natürlich auch frische verwendet werden und du kannst auch deine ganz persönliche Antipasti-Gewürzmischung entwickeln, so wie es dir eben schmeckt. Auch super lecker ist es, noch eine Knoblauchzehe mit in das Glas zu geben. Die kann später hervorragend angebraten werden und andere Gerichte verfeinern. Sei kreativ und rette so gutes Gemüse vor der Tonne.
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